deutscher Regisseur und Dokumentarfilmer; Mitglied des Berliner Ensembles 1989-1997; einer der erfolgreichsten Dokumentarfilmer Deutschlands; Werke u. a.: "Stau - Jetzt geht's los", "Barluschke", "Vaterland", "Mein Bruder - We'll Meet Again", "Kinder. Wie die Zeit vergeht", "Material", "Sonnensystem", "Heimat ist ein Raum aus Zeit"; bis 2022 auch Lehrtätigkeit
* 22. August 1955 Berlin (Ost)
† 29. Mai 2024 Berlin
Herkunft
Thomas Heise wurde am 22. Aug. 1955 in Berlin (DDR) geboren. Er stammt aus einem jüdisch-kommunistischen Elternhaus, sein Vater war der Philosoph Wolfgang Heise (1925-1987), die Mutter arbeitete als Lektorin und Übersetzerin. H. gehörte weder der Sozialistischen Einheitspartei (SED) der DDR noch der Jugendorganisation FDJ an. Er hat einen älteren Bruder Andreas, der Koch wurde.
Ausbildung
1971-1973 machte H. eine Druckerlehre, danach folgte ein Jahr Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Ab 1975 arbeitete er drei Jahre lang als Regieassistent im DEFA-Studio Potsdam-Babelsberg, während er gleichzeitig das Abitur auf der Abendschule nachholte. 1978-1983 studierte er an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg im Fachbereich Regie. Sein 1980 fertiggestellter Film "Wozu denn über diese ...